"Die Welt zu erleben stand für mich immer ganz oben auf der Liste, deshalb habe ich alles dafür getan, um nah an der Natur zu sein und sie in vollen Zügen zu entdecken."
Abenteuerfotograf, Globetrotter, Van-Liebhaber – Rod Trevino macht vieles, aber stillsitzen gehört nicht dazu. Mit seinem selbstgebauten Offroad-Fahrzeug ist er überall unterwegs, fängt atemberaubende Landschaften ein und hält alles auf Film fest. Einen Tag in seinen Schuhen zu laufen, könnte den Füßen zusetzen – aber die Geschichten am Lagerfeuer machen das mehr als wett.
Wir haben ihm ein paar Fragen geschickt, Rod hat geantwortet. Großartige Arbeit.
Rod Trevino, was ist deine Geschichte?
"Mein Name ist Rod und ich bin Abenteuer- und Lifestyle-Fotograf. Ich glaube, ein Teil meiner Liebe zur Natur kommt daher, dass ich in Tijuana, Mexiko, aufgewachsen bin. Die Natur war für mich damals kaum zugänglich. Ich habe immer National Geographic Magazine bewundert und gehofft, eines Tages die Welt zu erleben."
"Als ich älter wurde, konnte ich mir eigene Dinge leisten. Die Welt zu entdecken stand ganz oben auf meiner Liste, deshalb habe ich alles dafür getan, sie zu sehen und der Natur so nah wie möglich zu sein."
Ein Passenger-Klassiker und eine Frage, die wir all unseren Botschaftern stellen – was bedeutet für Eskapismus für dich?
"Für mich bedeutet Eskapismus, meine Kamera beiseitezulegen und einen Ort einfach so zu genießen, wie er wirklich ist. Als Fotograf vergesse ich manchmal, einen Ort wirklich zu erleben, weil ich zu sehr darauf fokussiert bin, das perfekte Bild zu machen. Wenn die Kamera weg ist, kann ich wirklich abschalten und entkommen."
Wenn wir dir eine Handvoll Stecknadeln geben würden, um auf einer Karte die Orte zu markieren, die dir am meisten bedeuten – wo würden sie landen?
"Ganz oben auf meiner Liste steht Alaska. Ich habe immer davon geträumt, es zu erleben, und 2017 war es endlich soweit. Mein Hund hatte Krebs und der Tierarzt gab ihm nur noch wenige Monate. Also packte ich meine Sachen und fuhr nach Alaska. Nach einigen Monaten voller großartiger Momente ist er verstorben. Ich war am Boden zerstört, aber auch dankbar, dass ich meinem schwarzen Labrador Rango ein großartiges Leben ermöglichen konnte."
Wie sieht ein typischer Tag mit Essen unterwegs aus?
"Ich koche viel Fisch. Ich esse kein Fleisch, aber Fisch schon. Ich mag es, neben Gewässern zu campen, damit ich mein Abendessen selbst fangen kann. Seen, Flüsse und das Meer. Für mich gehört zum Draußen-Sein auch dazu, das zu essen, was die Erde hergibt."
Was hörst du zurzeit für Musik?
"Ich höre Musik, die ich als ‚Road Music‘ bezeichne, also ältere Songs… Velvet Underground, Neil Young, Johnny Cash, Bob Dylan und mehr."
nd zum Schluss: Hast du unterwegs Tipps & Tricks zum Thema Eskapismus gelernt?
"Für mich ist es wichtig, so lange wie möglich offline und autark zu bleiben. Ich habe viele Wege gefunden, das möglich zu machen – Solarpanels für Strom, Starlink für WLAN, Angeln für Essen, ein Wasserfiltersystem zum Auffüllen meines Tanks und einen Camper, der den Rest meiner Ausrüstung transportiert, damit ich zufrieden bleibe."
