Two runners in a forest, dusk

Made To Roam: Ein Guide für Trailrunning

“Heute lebe ich zwischen London und Südwales, immer auf der Suche nach dem schwer erreichbaren Gleichgewicht zwischen dem Trubel der Stadt und den wilden Strecken, die jenseits davon liegen.”

~ THEO LARN-JONES

Gemütlich durch die Landschaft schlendern, über Felsen hüpfen und Spuren im Staub hinterlassen – ein einfacher Rhythmus aus Kaffeepausen und Fleece-Schichten. Ein Abschied vom Asphalt, hin zu abwechslungsreichem Gelände und hin und wieder über einen Hügel, wenn’s gut läuft…


Vielleicht ist es nicht jedermanns Sache, aber Trailrunning hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Wir sind voll dabei. Wir lieben die Abkürzungen, Snack-Stops, Gruppenläufe und das lockere Tempo – einfach entspannt unter freiem Himmel. Es ist purer Eskapismus für Körper und Geist, verbunden mit der Natur. Distanz statt Tempo, ein Ausbruch aus dem Alltag.


IIn diesem Guide, zusammen mit unserem guten Freund Theo, Gründer & Leiter des Love Trails Festival; gehen wir auf die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände ein, sprechen über die Planung von Strecken, die Bedeutung von Community-Laufclubs, Tipps für Anfänger und wie man sich im Hinterland (oder in den lokalen Wäldern) sicher bewegt. Wir reden nicht von Ultras, Gels und Massagepistolen… aber wenn du ein Paar Turnschuhe hast—ganz egal welche—und den Drang verspürst, dem Alltag zu entkommen, dann lass uns loslegen.

Geschrieben in Zusammenarbeit mit Theo Larn-Jones,

Gründer & Leiter des Love Trails Festivals 

A man in running gear, smiling by a trailhead
Bild von Clement Hodgkinson

Hey Theo, bevor wir loslegen – hast du noch ein bisschen Vorab-Inspiration für uns? Ein atemberaubender Sonnenuntergang oder ein verrücktes Trail-Erlebnis?

“Ein besonderes Erlebnis war es, im Hochsommer in den norwegischen Fjorden bei Sonnenuntergang zu laufen und zu beobachten, wie sich der Himmel in wunderschönen Blautönen, Rosa-, Orange- und Violetttönen färbt. Die steilen Klippen, die den Blick auf den Lysefjord einrahmen, und einfach dieses Gefühl einer unglaublichen Stille. Ich war mit einer leichten Campingausrüstung unterwegs und campierte auf einem Felsen, von dem aus man direkt auf den Fjord blicken konnte. Nachdem ich an diesem Tag bereits eine Schlange auf dem Weg gesehen hatte, und den wahnsinnigen Sonnenuntergang, der in einen sternenklaren Nachthimmel mit Blick auf die Milchstraße überging, gab diesem Moment eine seltene und atemberaubende Nuance, die ich nie vergessen werde.” - Theo Larn-Jones 

Two people running in a forest, dusk

Was ist Trailrunning?

Trailrunning bedeutet Laufen auf Erde statt auf Straßen, auf unbefestigten Wegen wie Trails, Felsen, Schlamm, Gras und sogar Schnee. Ja, Schnee. Es wird oft mit bergigem Gelände und steilen Anstiegen und Abstiegen verbunden, aber es ist im Grunde ein Überbegriff für das Bewegen in einem Tempo, das schneller als ein Spaziergang ist, auf Wegen, die nicht von Maschinen gebaut wurden. Ein lokaler Fußweg, ein Waldparcours oder ein Küstenweg – das ist Trailrunning. Es geht mehr um ein Abenteuer, als um die typische Laufroutine um den Block… aber pass auf deine Schritte auf, wegen Baumwurzeln, losem Gestein und nassem Boden – die besten Erlebnisse kommen durch den richtigen Fokus und das Bewusstsein dafür, wo du deine Füße setzt. Das gehört einfach zum Spaß dazu.


Sobald du deinen Rhythmus gefunden hast, gibt es kaum etwas Schöneres, als einen steilen Abschnitt zu erklimmen (mit eigener Kraft) und den Ausblick zu genießen. Ein bergpass, der wie eine Postkarte aussieht, oder ein lokaler Hügel mit Blick auf die Skyline der Stadt – da gibt es nichts Vergleichbares. Die Bedingungen auf den Trails können variieren, ebenso wie die Distanz, das Tempo und die Steigung; manche wählen sogar, weit über die 42 km eines Marathons hinaus zu laufen, als Teil der härteren Mehrtagesrennen… wir ziehen den Hut, aber wir sind noch nicht so weit.


Der Hype um Trailrunning kommt vor allem von der Lust auf frische Luft und Abenteuer – ganz ohne viel Schnickschnack. Ein Paar Turnschuhe reichen völlig, dazu ein paar Teile aus der Active Outdoor Kollektion: Caps, T-Shirts, Shorts und Socken – wir haben alles, was du brauchst.

“Meine Leidenschaft für Trails begann richtig bei den Midnight Runners, als wir von unseren Dienstag-Läufen im Zentrum von London zu Wochenendtouren in wilderen Gegenden übergingen. Ich war schon immer ein Naturmensch, also war es nur naheliegend, Laufen mit dem Entdecken der Landschaft zu verbinden.”

In einer Welt voller Lärm, Ablenkungen und Unruhe gibt es ein Bedürfnis nach Raum und Klarheit. Trailrunning weckt dieses Gefühl – das einfache Vergnügen, das dir ein bisschen Erde unter den Füßen bieten kann. Rausgehen, einfach nur des Rausgehens wegen. Keine Straßenmarkierungen, keine Sorgen.


RANDNOTIZ: “Ich finde meinen Eskapismus im Trailrunning, je abgelegener, desto besser… über Berge oder raue Küsten – da bin nur ich, vielleicht ein paar Freunde, mein Atem und die Natur. Im Alltag und näher zu Hause liebe ich es, im Frühling und Sommer in Wales zu laufen, wenn die Trails in voller Farbenpracht stehen und die Hecken vor Leben summen. Wenn ich irgendwo auf Wasser oder einen Strand treffe, gehe ich auf jeden Fall rein.” - Theo 

Two runners putting jackets on by a campervan
A man pulling up a snood, prepping for a run
Two people in orange, running in the forest (motion blur)

Trailrunning vs. Straßenlaufen

Der Hauptunterschied zwischen Trailrunning und Straßenlauf ist das Terrain, aber es geht um mehr als das. Es ist ein Mentalitätswandel, denn Trailrunning wird oft als ein intensiveres „Zurück-zur-Natur“-Erlebnis angesehen. Ja, das Laufen auf der Straße kann zugänglicher sein, aber der Schwerpunkt liegt eher auf Geschwindigkeit, Struktur und festgelegten Distanzen: 5 km, 10 km, 15 km und so weiter. Du hast auch eine weichere Landung abseits des Betons, aber es ist viel weniger vorhersehbar. Ein gewisses Maß an Anpassungsfähigkeit und Ausdauer hilft dir, auch die schwierigsten Stellen zu meistern.


Die benötigte Ausrüstung ist ebenfalls etwas anders, besonders wenn die Kilometer sich häufen, die Schritte länger werden und die Shorts… kürzer. Griffigere Schuhe, technischere Schichten und Trinkrucksäcke ermöglichen längere Läufe. Letztere sind eng anliegende Westen mit integrierten Wasserreservoirs (Blasen) oder weichen Flaschen, aus denen man freihändig trinken kann. Es gibt auch Platz für Snacks, eine zusätzliche Schicht für alles andere, was du für einen Tag unterwegs brauchen könntest.

A man sat by a river, post run in the sun

“„Ich esse getrocknete Früchte und Nüsse, vielleicht etwas dunkle Schokolade – alles, was gesund, nahrhaft ist und mich versorgen kann, ohne leere Kalorien hinzuzufügen. Ich laufe selten mehr als 20 km am Stück, daher richtet sich meine Trailernährung nach dieser Distanz.”

A man walks into a river for a swim, under the sun

Essentielle Ausrüstung

Eine gute Trailrunning-Ausrüstung sollte ziemlich minimalistisch sein, um Gewicht zu sparen. Aber schone nicht an der falschen Stelle, wenn du dich abseits der Zivilisation bewegst – nimm ausreichend Wasser und Snacks mit, um sicher nach Hause zu kommen, sowie ein Kommunikationsmittel (Handy oder GPS). Du kannst super minimalistisch gehen (T-Shirt, Shorts und Schuhe) oder dich in eine Hydrationsweste schnallen, und eine Sonnenbrille für den „Trail-Look" tragen. Socken richtig hochgezogen. Hier ist unsere Liste der essentiellen Trail-Running-Ausrüstung:


  • Trailrunning-Schuhe: Ein unverzichtbares Ausrüstungsstück, das nicht die Welt kosten sollte. Achte auf guten Halt, eine sichere Passform und wetterbeständige Materialien, die zu deinen Laufbedingungen passen. Wähle Marken, die recycelte Stoffe, verantwortungsvolle Herstellung und langlebige Designs verwenden – je länger sie halten, desto weniger Abfall landet auf der Deponie. Tipp: Probiere ein paar Modelle an, finde das, das dir gefällt, und schau dich nach gebrauchten Paaren um – viele Leute verkaufen fast neue Schuhe… da steckt noch jede Menge Kilometer in den Schnürsenkeln. 

  • Atmungsaktive, feuchtigkeitsableitende Schichten: Entscheide dich für leichte, atmungsaktive und feuchtigkeitsableitende Materialien statt für schwerere Baumwollschichten. Locker sitzende Trail-Shorts wmit guten Taschen und verstellbarem Bund aus schnell trocknendem, recyceltem Polyester.  Active Leggings oder Shorts faus demselben Material, ein superatmungsaktives T-Shirt und eine Basisschicht (für den Winter). Und eine Mütze. Der Trick bei feuchtigkeitsableitenden Stoffen ist, dass sie den Schweiß an die äußere Schicht des T-Shirts ziehen, sodass der Schweiß auf natürliche Weise von der Haut verdunsten kann.

  • Zusätzliche Schichten: Eine leichte, gut verstaubare Wind- Jacke oder eine wasserfeste äußere Schicht (nur, wenn du mit Niederschlag rechnest oder es eine kühlere Jahreszeit ist), ein leicht isoliertes Langarmshirt, Mütze und Halswärmer (je nach Jahreszeit) sowie extra Socken. Achte auf etwas Atmungsaktives mit Belüftungsreißverschlüssen unter den Armen, verstellbaren Bündchen und stelle sicher, dass du es nachimprägnierst, um die wasserabweisenden Eigenschaften zu erhalten – hier erfährst du, wie man eine wasserfeste Jacke nachimprägniert

  • Trail-Accessoires: Handy für Notfälle, Fitness-Tracker oder GPS-Uhr, Stirnlampe (wenn du nachts läufst) und Kopfhörer (falls gewünscht). Diese sind für das reine Erlebnis nicht unbedingt erforderlich, aber definitiv eine lohnende Investition. Laufstöcke, Sonnenbrille und ein Erste-Hilfe-Set für längere Strecken unter weiten Himmeln. Es ist völlig in Ordnung, zu gehen – besonders bergauf, um Energie zu sparen. 

  • Toilettenartikel: Vergiss nicht die Sonnencreme und den Lippenbalsam... vielleicht auch etwas Muskelsalbe. 

  • Reichlich Wasser: TDie Wassermenge hängt von der Strecke ab, aber mindestens 2 x 500-ml-Flaschen oder eine 1-Liter-Trinkblase für einen langen Lauf (über 20 km) und eine Handflasche für einen kürzeren Lauf sollten es schon sein. Notiere dir die Tankstellen und nimm in den Sommermonaten mehr mit. Ein Trinkrucksack, ein Hüftgurt oder eine Laufweste helfen, die Last zu erleichtern und die Hände frei zu halten. 

  • Zusätzliche Snacks: Studentenfutter, Müsliriegel, Bananen und zuckerhaltige Süßigkeiten, um die Stimmung in der Gruppe zu heben. Die Menge, die du einpackst, hängt von der Strecke ab. Experimentiere mit Kombinationen, um herauszufinden, was am besten funktioniert, und fühle dich nicht unter Druck, Gels unterwegs zu verschlingen. Die Natriumaufnahme ist für längere Strecken unter der Mittagssonne ziemlich wichtig; Elektrolyt-Tabletten, die mit Wasser gemischt werden.


RANDNOTIZ:Ich bevorzuge einen minimalistischen Ansatz - in der Regel nur eine ‚Rennweste‘, Shorts und einige andere wichtige Dinge - Sonnenschutz, Bankkarte und etwas Bargeld für den Notfall. Ich habe so gut wie immer eine wasserdichte & leichte Daunenjacke. Ich vermeide es, mich mit Gels oder schweren Trinksystemen zu überladen, es sei denn, es handelt sich um einen außergewöhnlich langen Lauf, und halte meine Ausrüstung so einfach wie möglich. Ich versuche immer, an meine Stirnlampe zu denken, aber ich bin ziemlich vergesslich und muss bei Läufen, die unerwartet im Dunkeln enden, oft auf die Mini-Taschenlampe meines Handys zurückgreifen! - Theo 

Hinweise zur Routenplanung

Three runners stopped, laughing and taking on water

Die Planung deines Trail-Laufs dreht sich darum, zu wissen, wohin du gehst und wie lange du unterwegs sein wirst. Beginne damit, die Route zu überprüfen – nutze Apps (wie Komoot, AllTrails usw.) oder Karten, um das Terrain, die Höhenlage und mögliche Gefahren zu überprüfen. Berücksichtige dein Fitnesslevel und plane Dinge wie Wasserquellen, Wegpunkte und schnelle Auswege für den Notfall ein. Wenn du unbekanntes Terrain erkundest, hinterlasse die Routeninformationen bei einem Freund oder Familienmitglied und prüfe immer die Wettervorhersage. Hier ist eine schnelle Übersicht:


Studiere die Strecke: Nutze Apps wie Komoot, AllTrails oder vertraute OS-Karten, um das Terrain und die Höhenlage zu verstehen und halte Ausschau nach guten Fotomöglichkeiten.

Geh's ruhig an: Wähle eine Route, die deiner Erfahrung und Ausdauer entspricht - überfordere dich nicht auf unbekanntem Terrain.

Überprüfe das Wetter: Das Wetter kann sich schnell ändern, behalte den Himmel im Auge und passe deine Pläne entsprechend an.

Plane, wie viel du trinkst: Schau dir die Wasserstellen an, bevor du losziehst, nimm extra Flüssigkeit mit und trinke genug.

Plane für den Worst-Case: Markiere Abkürzungen, Wegpunkte und wichtige Landmarken, falls etwas schiefgeht. Sehr unwahrscheinlich, aber es kann passieren.

Teile deine Route: Lass einen Freund oder ein Familienmitglied wissen, wohin du gehst und wann du zurück sein möchtest. Eine kurze Nachricht reicht.

Bereite dich auf die Bedingungen vor: Trage die richtigen Wanderschuhe (für dich) und nimm zusätzliche Schichten, Sonnencreme, wenn es heiß ist, und eine leichte Basisschicht, wenn es kalt ist.


RANDNOTIZ: “Meine Leidenschaft für Trails hat wirklich mit den Midnight Runners begonnen, als ich von unseren Dienstag-Läufen im Zentrum von London zu der Liebe für das Erkunden wilderer Routen an den Wochenenden überging. Ich habe die Natur schon immer geliebt, daher war es eine natürliche Weiterentwicklung, Laufen mit der Landschaft zu verbinden.” - Theo 

Two runners stretching and smiling in the woods
A man pulling up his sock by a campervan

Strecken für die Bucket-Liste

Egal, ob du Sonnenuntergänge verfolgst oder dich an technischen Anstiegen herausforderst, es gibt immer noch einen Trail, den du noch nicht gelaufen bist. Großbritannien bietet einige ganz besondere Wanderwege, Mitteleuropa bietet eine Fülle von steilen Bergpässen und atemberaubenden Landschaften, und die USA haben von allem etwas zu bieten. Das Thema verdient ein eigenes „Top 10“-Reiseführer, genau das werden wir tun… bleib dran. Aber für jetzt, hier ist, was es auf die Liste geschafft hat.

“Ich habe immer davon geträumt, in Patagonien zu laufen – die dramatischen Gipfel und weiten, wilden Trails sind ein Traumziel. Wer weiß, vielleicht müssen wir eines Tages ein Love Trails-Event dort unten organisieren…”

Eine der berühmtesten Routen ist der South Downs Way. Er erstreckt sich über 100 Meilen von Winchester nach Eastbourne in Großbritannien und ist ein kiesiges Sammelsurium aus sanften Kreidehügeln, atemberaubenden Ausblicken auf die Küste und einer Mischung aus begehbaren Pfaden und knackigen Anstiegen. Die gut markierten Wege und das anspruchsvolle Terrain machen ihn zu einem Muss für alle, die die Höhen (und Tiefen) Südenglands zu Fuß erleben möchten.

Wer sich nach längeren Anstiegen und wilderem Gelände sehnt, wird im Eryri-Nationalpark (Snowdonia) fündig. Bekannt für seine steilen Pässe und epischen Bergblicke, ist er eine Herausforderung, die sich am besten für erfahrene Wanderführer eignet. Routen wie das Snowdon Horseshoe oder die Glyderau Traverse sind es wert, erkundet zu werden. Lauf vorsichtig.

A foggy forest view, two runners at dusk

Lokale Strecken finden

Wenn dir die gleichen Strecken langweilig werden, sind Trail-Apps wie Komoot, AllTrails, und OS Maps eine großartige Möglichkeit, die Laufleidenschaft wieder zu entfachen. Du kannst die Distanz anpassen, deine eigenen Routen planen und Trails finden, die deinem Können und deiner Erfahrung entsprechen. Der Kontakt zu einer lokalen Trailrunning-Gruppe kann eine ganze Welt von versteckten Routen, neuen Trainingspartnern und Cafés eröffnen, die bisher unter dem Radar geblieben sind.

Wir haben eine langjährige Freundschaftmit unserer eigenen lokalen Laufgruppe, Sole Clinic. Das ist eine gute Truppe, die sehr gastfreundlich ist und sich im Gebiet des New Forest gut auskennt. Unser Botschafter Sam Jones ist zufällig ein Gründungsmitglied... vielleicht sehen wir dich ja dort?

A group of runners on a steep coastal path, under mist
A group run photo by the sea, blue skies above

“Ich genieße es, die Natur zu erkunden, zu wandern oder auf den Wegen zu laufen und all die Gerüche, Farben, Geräusche und Strukturen aufzunehmen, die man im Alltag nicht zu Gesicht bekommt.”

~ SAM JONES

A Passenger festival setup, at Love Trails

Love Trails Festival

Das Passenger-Team schlägt vom 10. bis 13. Juli auf dem Love Trails Festival auf der Gower-Halbinsel in Südwales seine Zelte auf. Unsere Zeit dort letztes Jahr war großartig, der Gemeinschaftsgeist war stark und die Meilen fühlten sich nach einer Abkühlung auf der Tanzfläche und ein paar Dosen Brewgooder Made To Roam IPA. ein wenig leichter an. Genau unsere Art Festival.


RANDNOTIZ: “Es begann mit einer Idee während meiner Zeit als Crew-Captain bei den Midnight Runners kurz nach der Uni. Nachdem ich ursprünglich den London Marathon in meinem zweiten Jahr gelaufen war, waren es die Gruppenläufe mit Musik in London, die mich inspirierten, das erste Running- und Musikfestival zu ins Leben zu rufen. Heute lebe ich zwischen London und Südwales und bin ständig auf der Suche nach dem schwer fassbaren Gleichgewicht zwischen dem Puls der Stadt und den wilden Trails jenseits davon.” - Theo 

Trail Running Tipps für Anfänger

Two runners laughing, in windproof jackets in the woods

Es geht nicht um die Kilometer, sondern darum, das Unbekannte zu umarmen – die Landschaft zu wechseln, durch Pfützen zu hüpfen und deinen Flow auf dem Trail zu finden. Wenn du neu im Trailrunning bist, fang langsam an. Verkürze deinen Schritt für mehr Kontrolle, halte den Blick nach vorne, um Stolperfallen zu erkennen, und lass deinen Körper sich an die natürlichen Auf- und Abbewegungen anpassen. Im Gegensatz zum gleichmäßigen Asphaltlauf verändert sich das Terrain ständig. Bleib leichtfüßig, bleib in Bewegung.


Ein guter Ausgangspunkt ist ein solides Paar Trail-Schuhe. Achte auf guten Grip und eine Passform, mit der du dich wohlfühlst, wähle leichte Schichten und wetterbeständige Ausrüstung, um auf Wetterumschwünge und Ganzjahres-Läufe vorbereitet zu sein. Packe leicht, aber clever – von Wasser bis hin zu einem kleinen Erste-Hilfe-Set, und überprüfe immer deine Route, bevor du losgehst. Einstellung? Positiv und entspannt – stress dich nicht über das Tempo, Trailrunning dreht sich ganz um die Reise. Hier eine Zusammenfassung:


  • Langsam & vorsichtig: Pass dich den Bedingungen an. Nimm dir Zeit, um Selbstvertrauen aufzubauen, und überfordere dich nicht.

  • Verkürze deine Schrittlänge Kleinere Schritte verbessern das Gleichgewicht und die Kontrolle und ermöglichen das Ausweichen vor Baumwurzeln und losem Gestein.

  • Schau nach vorne, nicht nach unten: Starr nicht auf deine Füße. Halte den Blick nach oben gerichtet und schaue ein paar Schritte voraus, um Stolperfallen zu erkennen. 

  • Besorge dir ein Paar Laufschuhe: Richtiger Halt, Unterstützung und eine gute Passform, die zu deinen Füßen passt. Das macht auf matschigem, felsigem und losem Untergrund einen großen Unterschied. 

  • Die richtige Kleidung: Das Wetter kann sich schnell ändern - trage feuchtigkeitsableitende Kleidung und sei auf alles vorbereitet.

  • Nimm Wasser & Snacks mit: Trinke genug Wasser und bring genügend Snacks mit. Besonders bei längeren Läufen, bei denen die Energie schwankt.

  • Lerne, Hügel lieben: Lehne dich leicht nach vorne, benutze deine Arme und bleib leichtfüßig (beim Bergabgehen). Bergauf? Nimm die Beine in die Hand und los gehts.

  • Hinterlasse keine Spuren: Die gleichen Regeln gelten: bleib auf den markierten Wegen, wirf keinen Müll auf den Boden und sei rücksichtsvoll gegenüber der Natur, sowie anderen Läufern, Radfahrern und Wanderern.

  • Genieße den Weg: Es ist eine ziemlich fantastische Art von sinnvollem Eskapismus. Versuche , dich nicht zu hetzen und nimm dir Zeit. Genieß es. 

Two runners stretching in the woods

Lauftechnik & Anpassung

Trailrunning ist mehr als nur eine Veränderung der Umgebung, es erfordert leichte Anpassungen von Form und Technik, um einen guten Rhythmus zu finden und Verletzungen zu vermeiden. Von der Verringerung der Schrittlänge bis zur Bewältigung steiler Talabfahrten - hier erfährst du, wie du vorgehen kannst:


  • Schrittlänge & Fußposition: Verkürze deinen Schritt und bleib leichtfüßig, um auf steinigem, unebenem Untergrund stabil zu bleiben

  • Bergauf: Lehne dich leicht nach vorne, bewege deine Arme und mach kleinere Schritte, um Energie zu sparen.

  • Bergab: Bleib locker, mach schnelle Schritte und benutze deine Arme zur Balance, um hartes Bremsen zu vermeiden.

Veränderungen im Terrain

Kein Trail ist wie der andere, und wenn man weiß, wie man seine Technik optimieren kann, kann das einen großen Unterschied machen:


Felsige Strecken: Bleib auf deine Spur, bleib agil und setze die Füße sanft auf, um unangenehme Verrenkungen zu vermeiden.

Matschige Strecken: Halte dein Gewicht zentriert, mache kürzere Schritte und trage rutschfeste Schuhe für besseren Halt.

Sandige Strecken: Bleib entspannt, halte den Rhythmus aufrecht und überanstrenge deine Beine nicht zu sehr im weichen Sand.

Wetter & Jahreszeiten: Nasse Wege werden rutschig, kalte Temperaturen ziehen die Muskeln zusammen und sonnige Tage erfordern mehr Wasserzufuhr – überprüfe immer die Wetterbedingungen, bevor du losläufst.

Two runners on a forest track, headlamps on

Sei achtsam & rücksichtsvoll

Die gleichen Regeln gelten, ob du campst, wanderst, mit dem Fahrrad unterwegs bist oder läufst – achte auf die Schilder, respektiere die Bewohner und hinterlasse keinen Müll. Bleib auf markierten Wegen, um die einheimischen Pflanzenarten zu schützen, und sei vorsichtig, die Tierwelt nicht zu erschrecken. Weiche anderen Wanderern, Radfahrern und Trail-Läufern aus, und wenn du alleine unterwegs bist, gib jemandem deinen Standort durch. Es ist ein Geben und Nehmen, und es liegt an uns, die Trails zu pflegen und sauber zu halten, damit wir sie immer wieder genießen können. Auch die Wahl von verantwortungsvoll hergestelltem Laufausrüstung hilft dabei, unseren Fußabdruck zu verkleinern. Erfahre hier wie Passenger das macht.

  • Achte auf Schilder: Laufe den Wegen entlang, informiere dich über die Strecke und lies immer die Schilder.

  • Respektiere die Anwohner: Sei rücksichtsvoll gegenüber anderen, besonders wenn du nicht in deiner Heimat läufst, und hinterlasse die Umgebung genauso, wie du sie vorgefunden hast.

  • Laufe vorsichtig: Halte ein gleichmäßiges Tempo, behalte die Umgebung im Blick und weiche immer anderen auf dem Trail aus. Und sag „Hallo“ oder winke, falls dir die Worte fehlen.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Wie kann ich am besten mit dem Trailrunning beginnen?

SFang langsam an und genieße den Prozess. Wähle einen gut markierten Trail und gewöhne dich mit kürzeren Distanzen daran. Setze auf Anstrengung statt auf Tempo – Trail Running ist anders als Straßenlaufen, und die Anpassung an das Terrain braucht Zeit. Genieße alles in vollen Zügen.


Brauche ich spezielle Schuhe für Trailrunning?

Für den Anfang, nein. Aber ein gutes Paar griffiger Trail-Schuhe wird dir auf dem Terrain helfen und eine gute Weile halten. Sie bieten verbesserten Grip, Stabilität und besseren Schutz vor losen Steinen, Wurzeln und nassem Boden.


Wie finde ich gute lokale Strecken für Anfänger?

Trail-Apps wie Komoot und AllTrails sind ein guter Startpunkt und helfen dir, Routen nach Schwierigkeitsgrad und Terrain zu filtern. Lokale Laufgruppen und Online-Foren können dir ebenfalls die richtige Richtung weisen. Suche nach gut gepflegten Wegen mit leichten Steigungen und klaren Markierungen, um Selbstvertrauen aufzubauen, bevor du dich an technisch anspruchsvollere Strecken wagst.


Was sollte ich bei einem Trailrun mitnehmen?
Für kürzere Strecken eine tragbare Wasserflasche und leichte Kleidung. Längere oder abgelegenere Strecken erfordern vielleicht einen Trinkrucksack, Snacks, eine Grundausstattung an Erste-Hilfe-Material und ein voll aufgeladenes Mobiltelefon mit einer Landkarte für Notfälle. Das Wichtigste ist, dass du nur das Nötigste mitnimmst, ohne dich zu beschweren. Packe leicht, aber packe clever.


Wie bereite ich mich auf einen Langstrecken-Trailrun vor?
Steigere deine Kilometerzahl langsam, integriere Hügeltraining und gewöhne dich daran, mit deinem Rucksack zu laufen. Checke immer das Wetter, die Streckenbedingungen und geh es ruhig an – Trailrunning geht darum, einen angenehmen Rhythmus zu finden und das Abenteuer zu genießen. 

Es ist schon irgendwie etwas besonderes, einfach loszugehen, die Tür hinter sich zuzuziehen, den Schlüssel umzudrehen und sich absichtlich ein bisschen zu verlaufen. Raus gehen, den Trail erobern und den langen Weg nach Hause nehmen. Da warten auf jeden Fall coole Sonnenuntergänge, gute Vibes und Geschichten auf dich, die du später erzählen kannst. Teile sie gerne mis uns!


#MyEscapism 

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